DONNA
SUMMER: Queen of Disco
Was für eine traurige Nachricht – Donna Summer ist tot.
Mit nur 63 starb sie viel zu früh. Donna hinterlässt eine trauernde Familie.
Und weltweit gedenken ihre Fans der „Königin der Disco“.
Viele, ja zu viele großartige Disco-Künstler sind in den
vergangenen Jahren von uns gegangen: Teddy Pendergrass, Loleatta Holloway,
Nicholas Ashford, Michael Jackson, Barry White, Isaac Hayes oder Edwin
Starr. Sie alle haben die große Disco-Ära der späten siebziger Jahre
geprägt. Sie alle standen für den unverwechselbaren Sound des Studio 54. Und
doch ragte Donna Summer noch ein Stück heraus. Sie hatte unzählige Hits,
ohne die der Erfolg der Disco-Ära kaum möglich gewesen wäre. Einige gelten
bis heute als Klassiker: Ob „Hot stuff“, „Bad girls“ oder das unvermeidliche
„I feel love“ – diese Titel sind die Garantie für ein Beben auf der
Tanzfläche. Aber auch die Titel „aus der zweiten Reihe“ mussten sich vor den
Welterfolgen nicht verstecken: „I love you“, „Dim all the lights“ oder das
Duett mit Barbara Streisand, „No more tears“, werden die Herzen der
Disco-Fans für immer höher schlagen lassen.
Donna Summer hatte aber auch einen speziellen Bezug zu Deutschland. Sie sang mehrere Jahre in München im Musical „Hair“, auch deshalb sprach sie hervorragend Deutsch. In der „Hair“-Show lernte sie eine Künstlerin aus Hamburg kennen, die wir vor einigen Jahren als Live-Act für unsere „54 Disco Night“ gebucht hatten: Su Kramer! (Video-Mitschnitt hier)
Su Kramer war es, die Donna Summer mit ihren späteren
Erfolgsproduzenten, Giorgio Moroder und Pete Bellotte, zusammenbrachte. Der
Rest ist Legende: Giorgio Moroder und Donna Summer schufen einen völlig
neuen Sound, der die Musikwelt eindrucksvoll und dauerhaft veränderte.
Erfolgsproduzenten aus dem Bereich der elektronischen Musik schwärmen bis
heute von der technischen Perfektion, mit der Moroder/Summer schon Ende der
siebziger Jahre ihre Titel produzierten – sie schrieben damit
Musikgeschichte.
Donna Summer hatte sich seit vielen Jahren aus dem
Disco-Geschäft zurückgezogen. Und doch wussten wir, dass sie unter uns war.
Nun ist sie gegangen. Als Fans werden wir ihr musikalisches Erbe in Ehren
halten.